Fenster sind buchstäblich die "dünnen Stellen" in der Haut des Hauses. Dennoch müssen sie Hitze und Kälte mit starken Temperaturdifferenzen zwischen drinnen und draußen auf Dauer verkraften. Mit entsprechender Verglasung lassen sich gegenüber einfach verglasten Fenstern bis zu Dreiviertel der Wärmeverluste vermeiden. Das entlastet nicht nur die Brieftasche, sondern auch die Umwelt. So verursacht die Heizung in Vier-Personen- Einfamilienhäusern pro Jahr bis zu 10 Tonnen an Kohlendioxid - Emissionen. Viel davon könnten der Umwelt durch eine Senkung des Wärmebedarfs für die Raumheizung erspart werden. Moderne Kunststoff-Fenster bieten hierzu optimale Voraussetzungen, weil sie hohe Maßstäbe im Wärmeschutz erfüllen.
Die einfachverglasten Fenster sowie massive Fugenundichtigkeiten führen zu hohen Energieverlusten. Kaum ein Haus ist heute noch mit einfachverglasten Fenstern ausgestattet. Isolierverglasung ist seit Jahren gang und gebe. Trotzdem ist das Fenster das wärmetechnisch schwächste Bauteil am Haus geblieben. Deshalb wurden Fenstersysteme mit immer größeren Bautiefen und neue Wärmedämmgläser entwickelt.
Großzügig verglaste Räume entsprechen heutigen Komfortvorstellungen. Von einer modernen Wärmeschutzverglasung wird heute wesentlich mehr verlangt. Anfangs der 80er Jahre galt das Fenster und damit die Verglasung als "Energieloch".
In der Zwischenzeit haben die Anstrengungen zur Verbesserung des Wärmedämmwertes bei Isoliergläsern beeindruckende Fortschritte gemacht. Die Verglasung ist zu einem hoch wärmedämmenden Bauteil geworden, das dem Isolationsvermögen des Mauerwerks immer näher kommt. Dies eröffnet neue Perspektiven. Mit der Angleichung der Oberflächentemperatur der Verglasung an die übrigen Bauteile entfallen die lästigen Zugerscheinungen in Fensternähe. Die Räume können besser genutzt werden. Durch das hohe Isoliervermögen bleiben die Temperaturen konstanter. Fenster führen zusammen mit entsprechender Verglasung zu einer deutlichen Verringerung des Energieverbrauches.